Was ein Velokurier und ein Segelschiff mit den veganen Handtaschen von Rossis zu tun haben.
Vom Schneidermeister zum findigen Entwickler
Wir schreiben das Jahr 1993. Die ersten Velokuriere radeln durch Zürich. Doch die Taschen, in denen sie ihre Sendungen mittragen, passen so gar nicht zu den schnellen und sportlichen Kurieren. Sie sind schwer und unpraktisch. In seiner Not fragt einer der Kuriere seinen Schneider um Hilfe. “Kannst du mir nicht eine leichte und praktische Tasche zum Umhängen machen?”
Der Schneider überlegt nicht lange und sagt zu. Doch schnell stellt er fest, so einfach ist das nicht: die leichten Stoffe sind nicht strapazierfähig und umgekehrt. - Einige Tage später schlendert er am Zürichsee entlang und beobachtet die Segelschiffe. Und was soll ich euch sagen, so ein Spaziergang am See wirkt Wunder. Auf einmal wusste der Schneider, wie man leichte und strapazierfähige Taschen macht: mit Bootsplanen!
Nur wenige Wochen später radelten die ersten Velo-Kuriere mit Taschen von Francesco Rossi durch Zürich.
Erste ROSSIS Tasche für flash Kurier Zürich (nach über 30 Jahren Gebrauch)
Leder-Alternativen, Kunstleder und veganen Handtaschen
Seit der ersten Tasche, 1993, tüftelte Francesco Rossi immer weiter mit den unterschiedlichsten Materialien. Leder war strapazierfähig und langlebig. Daher gab es auch einige Jahre ROSSIS Taschen aus tierischem Leder. “Die Leder-Alternativen waren früher oft nicht sehr robust oder erfüllten nicht meinen Anspruch an schöne und hochwertige Materialien”, sagt der Zürcher Designer. “Doch mir wollte einfach nicht in den Kopf, warum man für ein Accessoire Tiere züchten und dann töten soll. Zudem verbraucht die Herstellung von Leder sehr viele Ressourcen. Es musste einfach eine sinnvollere und nachhaltigere Lösung geben”.
“Wo immer ich konnte, suchte ich nach veganen Alternativen für Leder. Ich sprach mit Produzenten auf der ganzen Welt, bis ich fündig wurde. Als wir das neue Material hatten, wusste ich sofort, das ist es. Und so verkaufen wir seit 2008 nur noch vegane Handtaschen.”
Vegane Handtasche "Sandra 2" aus der Sommerkollektion 2008
Francesco Rossi war schon damals seiner Zeit voraus. Fünf Jahre später, 2013, hätten wohl alle Zeitungen über den innovativen Designer geschrieben, der nur noch vegane Handtaschen verkauft.
Doch 2008 war der Begriff Vegan leider noch nicht in der Modewelt angekommen. Um sich vom negativ behafteten Begriff Kunstleder abzuheben, verwendete ROSSIS den Begriff Leder-Alternativen. Allerdings lockte man damit keine neuen KundInnen in die Läden. Zum Glück sprachen die eleganten Taschen mit dem orangen Innenfutter und den praktischen Innenfächern auch so viele KundInnen an.
2018, zehn Jahre nachdem ROSSIS voll auf vegan gesetzt hatte, kam der Begriff endlich in der Modewelt an. ROSSIS führte im August 2018 die Bezeichnung vegane Handtaschen ein
30 Jahre vegane Handtaschen 30% Rabatt auf eine vegane Handtasche
“Wie feiert ROSSIS dieses Jubiläum”, fragte ich Francesco. “Mit unseren KundInnen. Bis zum 30.5. gibt es 30% Rabatt auf den Shopper Loredana Sand Storm”. “Das ist ein sehr schönes Geschenk! Und wie feiert ihr im ROSSIS Team das Jubiläum?” Francesco lacht: "in dem wir noch innovativere und nachhaltigere vegane Handtaschen entwickeln.”
Jetzt musste ich auch lachen. “Das ist ein grossartiges Schlusswort.”
Eure Laura
P.S.: die 30% auf den Shopper Loredana Sand Storm gibt es im ROSSIS Pop Up an der Kirchgasse 3 in Zürich, im ROSSIS Laden an der Hauptstrasse 26 in Einsiedeln und im ROSSIS Online Shop